DAS  VATERUNSER

 

 

Vorspann: Der heiße Draht zu Gott

 

Es gibt die große Bewegung Gottes zu uns Menschen, die nicht aufzuhalten ist. Gott lässt sich das etwas kosten. Gerade mit Jesus Christus kommt Gott selbst in unser Leben. Sein Projekt ist das größte Projekt unserer Weltzeit. Und es ist das einzige Projekt, das Zukunft hat. Dieser Jesus will in unser Leben einziehen, weshalb er uns dieses Gebet gegeben hat. Zuerst ist er unser Gast. Weil er der Kyrios und der Freudenmeister ist, erleben wir mit ihm hohe, herrliche Zeiten. So erlauben wir ihm, dass er der Herr unseres Lebens wird. Damit wird aus unserem Leben ein Fest. Es lohnen sich die kleine Mühen des Hörens und des Gehorchens. Es ist schade, dass sich viele dagegen sperren.

 

Wir Christen sind betende Menschen. Wir sprechen mit Gott und Gott spricht mit uns. Es ist eine sehr bewegte Daten- Autobahn. Die Zeit, die wir fürs Gebet benötigen, kommt längst wieder herein. Denn wenn wir auf Gott einen Schritt zugehen, dann kommt er uns zehn Schritte entgegen.  Daraus darf eine große Kettenreaktion entstehen. Solche schöpferische „Stille Zeiten“ kommen unserem ganzen Leben zugute. Denn je mehr wir zu Gott aufblicken, desto mehr kommt Gott zu uns herab. Wir erschließen uns damit die Dimensionen Gottes. Wer sich vertrauend an Gott wendet, der profitiert davon gewaltig. Es springt immer etwas für ihn heraus. Gerade in notvollen Zeiten bekommen wir wertvolle Hilfen vermittelt, sodass wir auch mitten in der Nacht einen Lobgesang auf den Lippen haben. So singen / beten wir das „Neue Lied“ und nicht mehr die „Alte Leier“.

 

Weil wir den allmächtigen und allwissenden Gott erleben, werden wir ein Teil seiner Bewegung. Unser Leben trägt sein Siegel, seine Unterschrift. Damit ist ein Reifeprozess von besonderer Güte verbunden. Damit haben wir den vollen Überblick, Durchblick und die rechte Einschätzung für das Gottesreich und das Weltreich. Damit erkennen wir in jeder Situation und in jedem Lebensabschnitt die Chancen Gottes und können somit dem Leben die positiven Seiten abgewinnen. Wir lesen quasi in der Geschichtsschreibung Gottes. Wie bei einem elektrischen Trafo sind wir durch das Gebet primär an Gott angeschlossen. Somit fließen sekundär die Kraftströme Gottes durch unser Leben.

 

Durch das Gebet kommen wir mit Gott, mit dieser Welt, mit unseren Nächsten und mit uns selbst ins Reine. Da bewahrt uns Gott mitten in der Welt vor den Verwerflichkeiten dieser Welt. Denn Gott will nicht unseren Untergang, sondern unsere Entfaltung zum wahren Leben. Da beschenkt und beglückt er uns mit seinen reichen Gaben, sodass wir ein Leben führen können, das sich zu leben lohnt. Somit gibt es für uns keinen düsteren oder trübsinnigen Glauben. Denn Gott vertraut uns das ganze Spektrum seiner Seligkeit an. Wir dürfen ein Leben führen, vor dem einmal alle vor Neid verblassen werden. Letztlich schenkt uns Gott ein neues Herz, das sich positiv auf unser gesamtes Leben auswirkt.

 

So ist für uns Christen das Gebet am frühen Morgen das Erste und am späten Abend das Letzte. Auch während des Tages haben wir viele Möglichkeiten zur ständigen Verbindung und zur Rückkopplung zu Gott.

 

 

1) Wir verehren Gottes als unseren Vater.

 

„Vater unser im Himmel ....  Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.“

 

Mit Gott dürfen wir den höchstmöglichen Kontakt pflegen. Das ist auch die Qualität unseres Menschseins, die allein mit unserer Beziehung zum Schöpfer gegeben wird. Und da wir zur gefallenen Schöpfung gehören, dürfen wir wieder hierzu neu den Zugang zu unserem Vater finden, der uns in Jesus Christus gegeben ist. Es gleicht einem gewaltigen Qualitätssprung, mit dem wir wieder die Kinder Gottes werden. Wir sind damit Voll- Mitglieder in der Familie Gottes. Man kann es auch mit einem sagenhaften Finderglück vergleichen. Dabei ist Jesus unser großer Schatz, die edle Perle. Seine Gegenwart in unserem Leben ist das größte, erlebbare Wunder, das es gibt. Durch ihn kommen wir wieder zum ursprünglich von Gott geschaffenen Stand, mit dem wir Ebenbilder Gottes sein können. Auf alle Fälle unternimmt Gott alles, damit wir auf ihn und auf sein Reich stoßen können. Wenn wir uns dazu öffnen, finden wir bei ihm Stillung, Sättigung und Erfüllung.

 

Die Bibel bezeichnet diese Wende zu Gott mit einer Neugeburt / Wiedergeburt, ein „Von - Gott – Geboren – Sein“. Damit schenkt uns Gott ein total „Neues Leben“. Damit verbunden ist so eine Art Blindenheilung, bei der uns Gott in neuer Weise unsere Augen, Ohren und das Herz öffnet. Deshalb gibt es die Taufe, verbunden mit dem Glauben (wer glaubt und getauft wird, der wird selig). Diese Neugeburt ist auch das Spezielle unseres Christseins, mit dem wir einen Herrschaftswechsel erleben. Und mit unserem Glauben an Jesus steht oder fällt unser Christsein. Dieses „Neue Leben“ ist ein Geschenk Gottes an uns, eine unverdiente Gnade. Aber es ist keine billige Gnade, sondern eine sehr teuere. So wie wir überall im Leben für das „Wertvollste“ auch das „Meiste“ bezahlen, übergeben wir damit Gott unser gesamtes Leben. Und wir tun das gerne, denn nun haben wir bei Gott als seine Kinder das volle Hausrecht. Wir sind nun Gottes Hausgenossen. Hier erleben wir die helle, lichte und freundliche Atmosphäre des Himmels. Hier bekommen wir die geistliche Sicht, Klarheit, Erkenntnis und Erleuchtung. Hier werden wir zu seinen Geheimnisträgern. Hier lohnt sich unser Leben und Einsatz, weil dieses „Neue Leben“ zukunftsträchtig ist und ewigen Bestand hat. Hier sind wir von der Größe Gottes fasziniert, wie es z.B. in der Offenbarung des Johannes beschrieben ist. Vor allem freuen wir uns darüber, dass wir von der falschen Lebensweise wegkommen und uns eine viel bessere Lebensweise vermittelt und anvertraut worden ist. Und das ist immer eine herzerquickende Angelegenheit, wodurch wir von der göttlichen Freude angesteckt werden.

 

Die größte Faszination, die es gibt, erleben nur wir Christen. Es ist die Faszination von unserem großen Gott und seinem Reich, von seinem Handeln und Wirken durch seinen Sohn Jesus Christus. Die dreifache Gnade Jesu in seiner Erwählung, Erlösung und dem Dienst an uns ermöglicht uns ein sinnvolles Leben. Er bestellt uns als ein Volk von Priestern, dem „Allgemeinen Priestertum“, die ihm ganz zur Verfügung steht. Wir dürfen die lebendigen Steine im Hause Gottes, im Tempel, sein. Und weil sich Gott gerade die Niedrigen, Geringen, Armen und Schwachen erwählt, sind gerade sie die anonymen Stars Gottes, die in den wahren Spuren Gottes wandeln und Gottes Zeugen, Botschafter an Christi Statt, sind. Da ist es nicht verwunderlich, dass gerade die Kreuzesbotschaft weiser und klüger ist als alle anderen Lebensbotschaften, die die Menschen so landauf und landab anbieten. Damit haben wir eine ganz andere Weltanschauung und kennen die geistliche Bewältigung unseres Lebens. Damit leben wir nicht mehr  in der Fleischverhaftung (Werke des Fleisches), sondern erleben wir die Früchte des Geistes. Wir dürfen die Angebote, Chancen und Schätze Gottes benützen.

 

Das alles sind die Gründe dafür, dass wir Gott als unseren Vater verehren, ihm unsere ganze Ehrerbietung zukommen lassen. Wir räumen ihm den ihm gebührenden Raum ein. Ihm erzeigen wir unsere ganze Wertschätzung. Das sind keine Pflichtübungen, sondern dies entspricht unserer Faszination von Gott, dem Vater, von dem Sohn Jesus Christus und von dem Wirken des Heiligen Geistes. Das tun wir, weil unsere Alltagswelt ein Loch zur Ewigkeit Gottes, zur Neuschöpfung Gottes gefunden hat. Und gerade Jesus Christus ehren und würdigen wir als den kommenden König, dessen Reich ewigen Bestand hat. Durch ihn trägt unser Leben die Begeisterung, dass wir das herrliche Ziel erreichen dürfen.

 

 

2) Die Anliegen Gottes werden für uns die wesentlicheren und wichtigeren.

 

„Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme und dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden!“

 

Persönlich dürfen wir den großen Segensstrom Gottes erleben. Dieser ist die einzige Alternative zum Fluch dieser Welt. Gerade in diesem Freiraum eines von Gott gesegneten Lebens gibt es die Kettenreaktion des Segens Gottes. Darin erleben wir die Regie Gottes über unserem Leben, damit wir ganz in sein Wirken mit hinein genommen werden. Es ist so eine Art Mitarbeit an der Prachtstraße Gottes. Da ereignet sich inmitten der oft verwerflichen Weltgeschichte die faszinierende Heilsgeschichte Gottes. Da werden wir an unserer Stelle mit eingeplant und eingebaut. So zieht das Evangelium, die „Frohe Botschaft“, seine Kreise und das Reich Gottes wird weiter gebaut, bis es einmal vollendet sein wird. Die Struktur des Reiches Gottes beinhaltet drei Qualitäten: unser persönliches Christsein; die Gemeinde auf dieser Erde und die vollendete Gemeinde bei Gott.

 

Vor allem Jesus Christus tritt hier in die Mitte unseres Lebens, der unser Lebensruder, Lebenssteuer übernimmt. Damit verbunden ist der größte Reichtum, den es gibt. Durch ihn bekommen wir den rechten Durchblick und Überblick, die rechte Einschätzung für die äußeren und inneren Werte unseres Lebens. Er eröffnet uns den Himmel Gottes, das Paradies Gottes. Er schenkt uns das „Ewige Leben“. Damit sind sehr viele „AH- Erlebnisse“ verbunden, die wir sonst nie hätten. Er garantiert für Recht, Sieg und Vollendung; für eine Zukunft voll Freude und Seligkeit, die hell, freundlich und leuchtend ist.

 

Das Wort Gottes ist für uns sehr wertvoll, denn da spricht Gott mit uns. Dahinter steht seine ganze Vollmacht. Damit löst er uns aus unserer Schuld und Begrenztheit heraus und vermittelt uns seine Impulse und Reize des wahren, ewigen Lebens, so wie wir es fassen können, Darin erzeigt sich Gottes Aktivität, die nicht mehr zu bremsen und aufzuhalten ist. Davon dürfen wir uns reich beschenken lassen, sodass davon unser Leben überfließt. Gerade im Wort Gottes erleben wir seine Größe, Liebe, Ewigkeit und seinen Segen, aber auch die uns aufgetragenen Gaben und Aufgaben. Da ergreift uns die Energie Gottes, die keine Krise und Begrenztheit kennt. Gerade auch in unsere menschlich oft niederschmetternde Situationen trifft die Freudenbotschaft Gottes, die uns Frieden, Gutes und Heil vermittelt. Durch den Trost Gottes können wir in der Überwindung leben und sind wir in die faszinierende Neuschöpfung Gottes mit eingebunden. Mit der Zeit lernen wir, die Stimme Gottes unterscheiden zu können von der Stimme des Versuchers und von unseren eigenen Wünschen.

 

So können wir in den Glaubensangelegenheiten Weltmeister sein. Wir leben in der rechten Naherwartung Jesu und unsere Zukunft hat schon längst begonnen. Wir kennen die Gewinn- und Verlustrechnung Gottes, die total anders als eine menschliche Bilanz strukturiert ist. Wir surfen in der Zukunft Gottes und holen uns von dort sehr wertvoll Hinweise und Hilfen. Wir erschließen uns die Dimensionen Gottes, die wir mit unseren menschlichen Worten nicht beschreiben und mit unseren menschlichen Werten nicht vergleichen können.

 

Gott befähigt uns zur rechten Einschätzung des Menschen mit seinen Vorhaben. Da lassen wir uns nicht mehr in falscher Weise faszinieren, aber auch nicht täuschen. So lernen wir, alles mit den Augen Gottes zu sehen und zu beurteilen.

 

So kommt in unserem Leben Gott zum Zuge. Er nimmt uns die Binde von unseren Augen, das Brett vor unserem Kopf, alle Scheuklappen und die Masken eines verkehrt gelebten Lebens. Gegengleich füllt er unser Herz randvoll mit seinen Schätzen auf. Er bindet uns ganz in sein Werk mit ein und beteiligt uns an der Saat und der Ernte in seinem Reich. Alles andere tut Gott selbst. Er entlohnt uns bedarfsorientiert, sodass wir sagen können: Mein Lohn ist, dass ich dienen darf.

 

„Wes das Herz voll ist, fließt der Mund über.“  Wir singen das Neue Lied.

 

 

3) Gott erklärt unsere Anliegen zu seiner Chefsache.

 

„ Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern; und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“

 

Als Christen haben wir die kühnste Erlaubnis, ganz mit der Fürsorge Gottes rechnen zu dürfen. Seine Hilfe und sein Trost greift und gibt uns all das, das wir so sehr benötigen. Letztlich schenkt er uns einen hellen Schein, sein freundliches Angesicht, sein Licht und seine Freude, seine Klarheit und Spannkraft mit Durchhaltevermögen für die nächsten Schritte. Darin ist eine große Dynamik enthalten. Dazu gilt, dass er unsere Stürme stillt, unsere Schäden heilt und uns immer wieder aus unserer Patsche heraus holt. Das macht unser Leben lebenswert und lebenstüchtig. Gerade diese Bewegung Gottes ist im Kommen und hat Zukunft und ewigen Bestand. Seine Aktivität ist nie zu bremsen. In diese Bewegung nimmt uns Gott mit hinein und befähigt uns zum wahren Leben. Da darf uns nichts mehr in falscher Weise in Beschlag nehmen, belasten und bedrücken.

 

Vor allem Jesus Christus ist unser Herr und Meister, der gute Hirte und Chef, der beste Vorgesetzte. Als der Bevollmächtigte Gottes, Sohn Gottes, ist er der kompetente Sachverständige für alle Lebensfragen mit einer starken Ausstrahlungskraft. Die echte Gemeinde versteht man nur von Christus her, der der Kopf dieser Bewegung ist. So ist diese Beziehung zu Jesus das Markenzeichen aller Christen. Nur dadurch kommt unser Leben zur Blüte, zur Reife und trägt die Früchte des ewigen Lebens. Durch Christus wird unser gesamtes Leben stabilisiert. Seine guten Kräfte sind stärker als alle Krallen des Bösen. Er übertrifft weit alle unsere Erwartungen, wobei alles in unserem Leben in Ordnung kommt. Letztlich ist Jesus die „1“ von unseren „000....!“

 

Seien wir immer kluge Zuhörer, Architekten und Baumeister, die die Anweisungen und Vorgaben Gottes ganz, gern und gleich befolgen. Hierzu ist der Heilige Geist vorhanden, der uns die nötigen Lebensimpulse und Gaben Gottes vermittelt und zuteilt. Durch ihn wissen wir um das rechte Tun zur rechten Zeit. Er schenkt uns das göttliche Know How zur rechten Bewältigung der anstehenden Aufgaben. Er zeigt uns die Knackpunkte zur Lösung unserer alltäglichen Angelegenheiten. Sogar für die schwierigsten Probleme gibt er uns eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit, um sie recht zu durchgehen.

 

Weil die Gefahr eines alltäglichen Trotts vorhanden ist, indem wir das Angebot Gottes leicht vergessen, so benötigen wir immer wieder diese Stille vor Gott. Weil unser äußeres Lebensgefäß oft sehr arm und schwach ist, es aber auf den wertvollen Inhalt ankommt, überlassen wir Gott die Regie unseres Lebens. Das schmälert nicht, sondern erhöht gewaltig die Aktivität unseres Lebens. Diesen großen Schatz haben wir eben nur in unserem irdenen Gefäß. Es ist ein Grundsatz von besonderer Güte, dass wir uns im „Gebet“ Gott ganz hingeben („gebet“). Die Starken, Weisen, Klugen und Mächtigen haben meistens keinen Zugang zu Gott, obwohl Gott auch sie zum Raube haben kann (Saulus). Gott ermöglicht gerade den Schwachen, Armen, Kranken und Unmündigen den Zugang zu ihm und zu seinen Schätzen. Für Alle ist diese innere Hinwendung zu Gott wesentlich. Dann zieht Gott in unser Leben ein und wir können aus unseren Miseren ausziehen und ihm ganz zur Verfügung stehen.

 

Gott, der in das Verborgene sieht, also unser Herz ansieht, der lässt sich nicht lumpen und belohnt alle unsere Hingabe und unseren Einsatz. Das gilt nun zuerst einmal für unsere persönliches Leben mit allem, was uns bewegt, seien es nun fröhliche oder traurige Begebenheiten. In den fröhlichen Erlebnissen bewahrt er uns vor dem Hochmut, in den traurigen vor der Resignation. Oft geht es durch die Wüste ins gelobte Land. Auch unser Weg ist ein Weg „hinauf nach Jerusalem“. Das hat mit unserer Spaßgesellschaft nichts zu tun, denn wir gehen den Leidensweg Jesu mit. Die Gesinnung Jesu ergreift auch die unsere; d.h. Erhöhung, Vervielfältigung und Verherrlichung geht über Selbstentäußerung und Selbsterniedrigung, aber auf der Basis der Gottesführung und Leitung. Mit der Zeit lernen wir, in rechter Weise mit der sog. „Geistlichen Waffenrüstung“ umgehen zu können. Denn nur dadurch bleibt für uns der Sieg Jesu bestehen und wir genießen seinen Schutz, den uns Jesus schenkt. Nur so können wir voll Elan und Kraft im Alltag stehen.

 

Als Christen sind wir Herausgerufene aus dieser Welt und auch wieder Hineingesandte mit göttlichem Auftrag. Dann sind wir das Salz der Erde und das Licht der Welt. Dann gilt für uns der Missionsbefehl Jesu mit dem Auftrag zu lehren und zu taufen. Dann können wir den Menschen den Weg zu Gott zeigen und führen. Egal, welches Amt wir inne haben, dieses starke Sendungsbewusstsein ist allen Christen gegeben. Alle sind Botschafter an Christi Statt. Alle gehören zur königlichen Priesterschaft. Was wir auf Erden binden und lösen, das gilt auch bei Gott. Diese Verantwortung ist allen bewusst. Diese Vollmacht haben alle praktizierende Christen.

 

So sind wir nicht nur Hörer des Wortes Gottes, sondern auch die Täter des Wortes Gottes. So wie Gottes Wort gleichzeitig auch Tat ist. Wenn Gott spricht, so geschieht es! Gott richtet damit seine Neuschöpfung aus, die er auch zur Vollendung führt. So ist die biblische Theorie auch immer unsere tägliche Praxis. So sind die betenden Menschen auch immer die tätigen Menschen, die zur Arbeit geschickt, befähigt sind. Im Gebet geschieht demnach umfassende Information für unsere alltäglichen Angelegenheiten. Ohne Gebt würden wir oft auf der Stelle treten und nichts fertig bringen. Aber durch das Gebet setzt uns Gott sinnvoll ein und wir stehen ihm ganz zur Verfügung.

 

Bei Gott und in der Gemeinde gibt es eine große Artenvielfalt der Menschen, die nie ausstirbt. Es gilt eben Gottes Liebe, Barmherzigkeit, Güte, Vergebung und Erlösung. Er ermöglicht uns den Ausstieg aus der Gewalt- und Hass- Spirale, aus allen Teufelskreisen. Und die Gotteskreise mit dem lebendigen Lebensgesetz der Frohen Botschaft (Evangelium) bestimmen unser Leben, Wirken und unseren Einsatz. Von seinen Gnadengaben beschenkt uns Gott reichlichst, sodass wir immer etwas zum Weitergeben haben. Wir sind zum Opfer unseres Lebens bereit; zu einem Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Nach Paulus ist gerade das unser vernünftiger Gottesdienst, darin wir stehen dürfen. Wir sind eben Nachfolger Jesu, nicht Zuschauer; wir sind Jünger Jesu, nicht eigene Herren und fertige Christen. Noch sind wir auf dem Weg zum Ziel. Aber wir haben die Zusage Gottes, dass er uns zur Vollendung, zum Ziel führt und wir dort ankommen dürfen.

 

„Ohne Gebet ist das Herz den ganzen Tag wie ein Garten ohne Zaun. Die Hühner, die ihn verderben, haben ungehinderten Zutritt. (Chr. Kullen)

 

 

Vorspann: Der heiße Draht zu Gott

 

1. Samuel 16,7b                   (Gott sieht unser Herz an)

1. Könige 8,22-24.26-28      (Aufblick zu Gott)

Jesaja 54,7-10;                      (Gottes Zielstrebigkeit)

Matthäus 5,1-12;                  (Seligkeit)

Matthäus 6,5-15;                  (wie und was wir beten)

Matthäus 11,2-11;                (Gottes Chancen)

Matthäus 21,1-9;                  (Gottes Bewegung)

Matthäus 22,1-14;                (Gottes Fest)

Markus 1,32-39;                   (Jesu Tagesablauf)

Lukas 11,5-13;                     (Bittende Freund)

Johannes 1,1-16;                  (Prolog)

Johannes 2,1-11;                  (Wasser zu Wein)

Apostelgeschichte 16,23-34;(Lobgesang in der Nacht)

Epheser 5,1-8a;                    (andere Strukturen)

 

 

1) Wir verehren Gottes als unseren Vater.

 

1. Mose 1+2;                        (Schöpfung)

2. Mose 33,17b-23;              (Kontakt mit Gott)

Matthäus 13,44-46;              (Sagenhaftes Finderglück)

Matthäus 16,13-19;              (Christuserkenntnis)

Matthäus 25,1-13;                (ans Ziel kommen)

Markus 8,22-26;                   (Blindenheilung)

Markus 10,13-16;                 (Qualitätssprung)

Markus 14,3-9;                     (Salbung Jesu)

Markus 16,1-8;                     (Ostern)

Lukas 9,10-17;                     (Speisung der 5000)

Johannes 3,1-15;                  (Neugeburt)

Römer 6,3-11;                      (Taufe)

Römer 8,1-17;                      (Leben im Geist)

1. Korinther 1,18-25;           (Kreuzesbotschaft)

1. Korinther 1,26-31;           (die anonymen Stars)

1. Korinther 2,1-10;             (Weisheit Gottes)

Galater 2,16-21;                   (Glaube an Jesus Christus)

Galater 5,16-25;                   (Geistesleitung)

Epheser 1,3-14;                    (drei Gnadengaben Gottes)

Epheser 2,17-22;                  (Gottes Hausgenossen)

Philipper 4,4-7;                     (göttliche Freuden)

2. Timotheus 1,7-10;            (die wahren Amtsträger)

1. Petrus 2,4-10;                   (allgemeines Priestertum)

1. Johannes 5,1-4;                (Von – Gott – Geboren – Sein)

 

 

2) Die Anliegen Gottes werden für uns die wesentlicheren und wichtigeren.

 

4. Mose 6,24-26;                  (Gottes Segen und Frieden)

Jesaja 42,1-4;                        (Vorstellung des Knechtes Gottes)

Jesaja 52,7-10;                      (Freudenbotschaft)

Matthäus 6,19-24;                (Schatz Jesu)

Matthäus 10,26-33;              (Gottes- und Menschenfurcht)

Matthäus 20,1-16;                (Arbeit im Weinberg Gottes)

Markus 4,26-29;                   (Gottes und unser Werk)

Lukas 3,1-14;                       (Mitarbeit an der Prachtstraße Gottes)

Apostelgeschichte 1,3-11;    (Himmelfahrt)

Apostelgeschichte 8,26-39;  (Gottes Regie)

Römer 14,17-19;                  (Strukturen des Reiches Gottes)

2. Korinther 5,1-10;             (Weltmeister im Glauben)

Philipper 3,7-14;                   (Gottes Bilanz)

1. Johannes 5,11-13;            (ewiges Leben)

Hebräer 4,12-13;                  (Gottes Wort)

Offenbarung 7,9-17;            (Surfen in der Zukunft Gottes)

Offenbarung 15,2-4;            (Neue Kreatur)

Offenbarung 21,1-7;            (Neuschöpfung)

 

3) Gott erklärt unsere Anliegen zu seiner Chefsache.

 

4. Mose 21,4-9;                    (durch die Wüste ins verheißene Land)

Jesaja 9,1-6;                          (die große Wende)

Jesaja 62,6f.10-12;               (Gottes Chancen)

Matthäus 5,13-16;                (Salz und Licht)

Matthäus 5,17-20;                (bessere Gerechtigkeit)

Matthäus 5,33-37;                (Wahrheit)

Matthäus 5,38-48;                (Feindesliebe)

Matthäus 6,25-34;                (Gottes Fürsorge)

Matthäus 7,7-11;                  (Gebetserhörung)

Matthäus 7,12-23;                (Vorbilder)

Matthäus 7,24-29;                (Hörer und Täter)

Matthäus 25,31-46;              (Weltgericht)

Matthäus 28,16-20;              (Missionsbefehl)

Markus 4,35-41;                   (Stillung der Stürme)

Markus 8,31-38;                   (Hinauf nach Jerusalem)

Markus 12,41-44;                 (Scherflein der Witwe)

Lukas 6,36-42;                     (Barmherzigkeit)

Lukas 69,57-62;                   (Nachfolge)

Lukas 10,38-42;                   (Nüchternheit – Heiligkeit)

Lukas19,1-10;                      (Zachäus)

Johannes 10,11-16.27-30;    (der gute Hirte)

Johannes 15,1-8;                  (Weinstock – Reben)

Apostelgeschichte 9,1-19a;  (Bekehrung)

Römer 1,14-17;                    (Kraft des Evangeliums)

Römer 12,1-3;                      (vernünftiger Gottesdienst)

1. Korinther 12,4-11;           (viele Gaben)

1. Korinther 12,12-14.26f;   (Leib Christi)

1. Korinther 13;                    (Gottesliebe)

2. Korinther 1,3-7;               (Gottes Trost)

2. Korinther 4,6-10;             (Gottes heller Schein)

2. Korinther 6,1-10;             (Dynamik der Christen)

Epheser 2,4-10;                    (Weitergabe der Gnade)

Epheser 6,10-18;                  (Waffenrüstung)

Philipper 2,5-11;                   (Jesu Gesinnung)

1. Timotheus 2,1-6a;            (Fürbitte)

!. Johannes 4,7-12;               (Doppelgebot der Liebe)

Hebräer 12,1-3;                    (Glaubenskampf)