GOTTESDIENST  -  DIENST GOTTES

 

 

 

Beim Verständnis des Gottesdienstes können wir nicht umfassend genug denken. Denn der wahre Gottesdienst umfasst unseren ganzen Wandel.

Mit Gott ist eine große Bewegung zu uns unterwegs. Hier verbindet sich in sinnvoller Art und Weise Himmel und Erde. Gott ist im Kommen und nicht mehr aufzuhalten.

Im Gottesdienst dürfen wir den höchstmöglichen Kontakt mit Gott pflegen. Da erleben wir das Fest Gottes.

 „Wo zwei oder drei in Jesu Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). Zusätzlich umgibt die vollendete Gemeinde die kämpfende Gemeinde. Gerade im Gottesdienst gibt es die Beteiligung der unsichtbaren Welt Gottes.

Als Christen ist uns das Feiern des Gottesdienstes ein innerstes Bedürfnis. Das gehört zu unserem Lebensrhythmus dazu.

Es ist unser großer Vorteil, Gottes Geheimnisse, Ordnungen und Richtlinien zu erspüren und zu erfassen. Denn gerade das macht uns zu lebensfähigen Menschen. Damit leben und handeln wir sehr klug und weise. Unser Leben bekommt wieder den ursprünglichen Sinn und das Ziel, dem es nachzuleben lohnt.

 

1. Mose 1,1-4a.26-2,4a;  Schöpfung und Ruhe am siebten Tag

1. Könige 8,22-24.26-28;  die Dimensionen Gottes öffnen sich

Jeremia 7,3-7;  der falsche und der richtige Gottesdienst

Matthäus 6,25-34;  Wende vom Sorgengeist zum Gottes Geist

Matthäus 21,1-9;  die große Bewegung Gottes ist unterwegs

Lukas 10,38-42;  das rechte Verhältnis von Stille und Arbeit

Römer 12,1-3;  der vernünftige Gottesdienst

2. Korinther 4,16-18;  der äußere und der innere Mensch

 

 

1)  IM  GOTTESDIENST  DIENT  GOTT

 

Zuerst einmal steht im Gottesdienst die Regie Gottes über unserem Leben. Er liebt uns. Er ist offen für uns und lädt uns ein. Er lässt uns nicht alleine und ist für uns da. Er umgibt uns und hilft uns. Er sorgt sich um uns und versorgt uns. Er gibt uns seinen guten Geist und weiht uns in seine Geheimnisse ein. Er vertraut uns seine wertvollen Schätze an und bindet uns in seine Neuschöpfung mit ein. Er redet mit uns und segnet uns.

Die Wortverkündigung, Predigt, vermittelt uns Gottes Wort der Heiligen Schrift.

Beim Abendmahl betritt Jesus unser Leben und durchdringt und bestimmt alle Bereiche unseres Lebens und Wirkens. Er gibt uns wahre Lebensspeise. Er ist der Sachverständige für alle Lebensfragen, der auch alle Vollmachten besitzt. Durch ihn sind wir hoffähig bei Gott.

Mit den speziellen Handlungen im Gottesdienst (Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Segnung, Beerdigung) übergeben wir Gott unser Leben, damit sein Dienst an uns wirken kann.

Mit den Kirchenzeiten denken wir an die vielfältigen Möglichkeiten, die uns Gott eröffnet und schenkt. Darin ist eine Vielfältigkeit sondergleichen enthalten. Es sprudelt an Lebenskraft und Lebensfülle.

 

Matthäus 6,19-24;  Jesus ist der Schatz des Evangeliums

Matthäus 11,25-30;  Jesu Erquickung

Markus  8,22-26;  rechte Erleuchtung

Lukas 9,10-17;  rechte Lebensspeise

Johannes 5,1-16;  drei Wunder: Gesundheit, Rettung, Einsicht

Johannes 13,1-17;  Fußwaschung

Johannes 21,1-14;  neue Beauftragung

1. Korinther 1,18-25;  das Kreuz ist das einzige positive Pluszeichen

Epheser 1,3-14;  drei Gnaden: Erwählung, Erlösung, Erbe

Kolosser 2,12-15;  der Schuldbrief ist getilgt

2. Timotheus 1,7-10;  die wahren Amtsträger

Offenbarung 1,4-8;  Gottes Gruß an uns

 

 

2)  UNSER  LEBEN  ERFÄHRT  EINEN  QUALITÄTSSPRUNG.

 

Durch den Gottesdienst bekommen wir eine ganz andere Werteordnung und Blickrichtung.

Hier kommen wir zur Ruhe, dürfen tief durchatmen und neu auftanken. Es geschieht eine rechte Stillung, Heilung und Neubeauftragung unseres Lebens. Wir bekommen Anteil an der vielfältigen Dynamik Gottes und der großen Spannkraft Gottes; an der Energie, Weisheit und Liebe Gottes. Ganz persönlich erfahren wir die Zufälle Gottes und die Schicksale Gottes. Die Teufelskreise fliehen und die Gotteskreise beflügeln uns. Wir bekommen einen erweiterten Lebenshorizont.

Dabei praktizieren wir höchste Lebenserwartung und es vollzieht sich die Neugeburt unseres Lebens.

Nur bei Gott kann man unterschlüpfen und niemals in einer Gemeinde oder einer Gemeinschaft. Aber durch den Gottesdienst werden wir auch untereinander in rechter Weise verbunden. Da werden wir in rechter Weise zu Brüder und Schwestern.

 

2. Mose 33,17b-23;  höchstmöglichen Kontakt mit Gott

Matthäus 13,44-46;  sagenhaftes Finderglück

Lukas 11,5-13;  Bittgebet

Lukas 19,1-10;  wir werden nicht enttäuscht

Johannes 3,1-15;  neues Leben aus Wasser und Geist

Apostelgeschichte 8,26-39;  wer suchet, der findet

Römer 8,1-17;  Leben im Geist

1. Korinther 2,1-10;  die größte Weisheit

2. Korinther 4,6-10;  Schatz im irdenen Gefäß

Galater 5,16-25;  die Geistesleitung

Epheser 2,4-10;  die Fülle Gottes

Epheser 6,10-18;  die geistliche Waffenrüstung

Offenbarung 3,14-22;  Gott räumt mit unseren Illusionen auf

 

 

3)  Der  festliche  Charakter  unserer  Gottesdienste

 

Gott zwängt uns nicht in ein engstirniges Schema ein, sondern er vertraut uns große Freiräume ein. So ist es uns ein großes Bedürfnis, auf Gottes Wort zu hören, im Gebet mit ihm zu sprechen und wegen den viel erfahrenen Wohltaten ihm zu danken und zu loben.

Es ist uns eine Freude und Wonne, Gottesdienste zu feiern, weil wir die Großzügigkeit Gottes erfahren. Mitten in der blutigen Alltagsrealität erfahren wir Gottes Glanz, Licht und ewiges Leben. Somit können wir hingebungsvoll herrliche Gottesdienste feiern.

Mit den liturgischen Farben, dem Blumenschmuck und der musikalischen Ausgestaltung versuchen wir unsere vielfältige Freude und Anteilnahme auszudrücken. Unser Lobpreis ist nur ein ganz kleiner Abglanz des himmlischen Lobpreises.

 

Jesaja 52,7-10;  die Freudenboten sind unterwegs

Jesaja 54,7-10;  Gottes Gnade ist uns gewiss

Matthäus 22,1-14;  Gottes Einladung zum Fest

Apostelgeschichte 16,23-34;  Lobgesang in der Nacht

2. Korinther 5,1-10;  rechte Naherwartung Jesu

Philipper 3,7-14;  Bewusstseinsveränderung

Philipper 4,4-7;  die göttlichen Freuden

1. Petrus 2,4-10;  allgemeines Priestertum

Offenbarung 7,9-17;  Surfen in der Zukunft Gottes

 

 

 

4)  MUT  ZUR  JESUS – NACHFOLGE

 

Gerade im Gottesdienst bekommen wir diesen Mut zur Jesus- Nachfolge. Die Strategie der Liebe, Weisheit und Energie Gottes dürfen wir uns aneignen. Dadurch haben wir das Know- How (Fachwissen, Weisheit) für viele Lebensbereiche. Unser Leben bekommt eine Ausstrahlungskraft, die unseren Alltag mit all seinen Beschäftigungen durchwirkt.

Durch den Gottesdienst wird uns der Alltag noch wichtiger. Wir können uns noch wesentlich besser auf die Aufgaben, Verpflichtungen, Verantwortlichkeiten und Nächsten konzentrieren.

Wir dürfen das Flussbett der Liebe Gottes darstellen. Für unsere Umgebung in der Gemeinde, in der Kirche, im Beruf, in der Familie und unter den Nachbarn sind wir wie Aktivzellen, die uns zum wahren Leben ermutigen und befähigen. Aus Dank und Liebe für das Empfangene geben wir unser Äußerstes für sein Höchstes.

Eine alte Ordensregel heißt: Bete und arbeite! So werden betende Hände auch immer zu recht arbeitenden Hände.

Das im Gottesdienst Erlebte gilt es zwar auch zu konservieren (Glaubensrücklagen), aber doch vielmehr im Alltag umzusetzen und einzusetzen. Hierzu haben die Gottesdienste eine starke Ausstrahlungskraft. Dadurch geschieht durch uns der Dienst Gottes an unseren Nächsten.

 

Mathäus 7,24-29;  kluge und törichte Zuhörer, Architekten und Baumeister

Markus 4,26-29;  Gottes Werk und unser Werk

2. Korinther 6,1-10;  die Dynamik eines Christenlebens

Epheser 4,11-16;  verschiedene Dienste

1.Timotheus 2,1-6a;  Einsatz  „für“  die Menschen

1. Petrus 5,5b-11;  Mut zur Jesus- Nachfolge

 

 

 

5)  VERSCHIEDENES

 

 

a)  Gottesdienstablauf

 

·        Stille  -  Sammlung  -  Abstand gewinnen – Gebet  -  Vaterunser – Meditation

Matthäus 6,5-15;  geistliche Datenautobahn

Matthäus 7,7-11;  Gebetserhörung

·        Sündenbekenntnis mit Gnadenzusage -  Kyrie  -  Buße  -  Beichte  -  Umkehr

Römer 6,3-11;  Sterben und Auferstehen

·        Lesungen - Predigt  -  Hören  -  Gottes Wort

Hebräer 4,12f;  sieben Aussagen über das Wort Gottes

·        Lieder -  Psalmen  -  Lob Gottes  -  das Neue Lied

·        Abendmahl

·        Glaubensbekenntnis

Philipper 2,5-11;  das erste Glaubensbekenntnis

·        Fürbitten

·        Sendung  -  Segen  -  Auswirkungen auf den Alltag

4. Mose 6,22-27;  Segensgruß

 

 

 

b)  Gottesdienstraum

 

·        Altar  -  Kerzen  -  Blumen

·        Kreuz

·        Kanzel

·        Orgel  -  Musikinstrumente 

·        Taufstein

 

 

 

c)  Kirchenjahr mit den liturgischen Farben

 

 

weiß = Licht zu Weihnachten und Ostern;

rot = Feuer und Liebe an Pfingsten und Gedenktage; 

violett = Vorbereitung und Umkehr im Advent und zur Passion;  schwarz = Trauer am Karfreitag; 

grün =  Schöpfung und Hoffnung zu den übrigen Zeiten

 

 

·        Advent  (violett)

·        Weihnachten  (weiß)

·        Epiphanias  (weiß/grün)

·        Passionszeit  (grün/violett/weiß/schwarz)

·        Osterkreis  (weiß)

·        Pfingsten  (rot)

·        Trinitatiszeit  (weiß/grün/rot)

·        Ende des Kirchenjahres (grün)

 

 

d)  Persönliche Feste

 

·        Taufe

Eph 2,4-10;  Taufliturgie

·        Kirchlicher Unterricht

·        Konfirmation

·        Hochzeit / Einsegnung

·        Verschiedene Weihen und Jubiläen

·        Beerdigung

 

 

PERSÖNLICHE  NOTIZEN: